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Anlaufstelle, für Männer* und TIN*, die in Kindheit, Jugend oder als Erwachsene sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren

© 2015 Tauwetter e.V.

Aktivistin aus Ecuador hat Tauwetter besucht

Die Aktivistin Paola Andrade Arellano hat gemeinsam mit ihrem Mann Ricardo Vélez Vélez in Ecuador bemerksenswertes in Bewegung gesetzt. Mit der Bewegung No Mas - nie mehr, hat sie unzählige Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend zusammengebracht und eine Selbsthilfe-Bewegung ausgelöst. Darüber hinaus hat sie mit ihrer Bewegung erreicht, dass in Ecuador die Verjährungsfrist für Strafanzeigen komplett abgeschafft wurde. Vor ca. 10 Tagen war sie in Berlin und hat auch Tauwetter besucht. Es war für uns sehr bewegend mit ihr zu sprechen und Ideen auszutauschen.

Hier könnt ihr mehr über ihre Arbeit und die No Mas Bewegung erfahren. https://www.youtube.com/watch?v=M8z5PDicE9M Für ihre Arbeit hat sie außerdem den SDG Action Award erhalten www.youtube.com/watch?v=sikQqokHp2E

Englischsprachiges Info-Material findet sich hier https://ecuadordicenomas.com/wp-content/uploads/2022/09/FOLLETO-CURVAS-2022-.pdf

Zur spanisch sprachigen Website geht es hier: https://ecuadordicenomas.com/

Aktivistin aus Ecuador hat Tauwetter besucht

Vier neue Fachartikel von Tauwetter-Mitarbeiter*innen erschienen

In der östereichischen, feministischen Zeitschrift AEP mit dem Schwerpunkt sexualisierte Gewalt sind vier Fachartikel von Mitarbeiter*innen von Tauwetter erschienen:

Die gesamte AEP kann über https://aep.at/aep-informationen/ bezogen werden.

Vier neue Fachartikel

Trauma ohne Gewalt?... was in der Traumadebatte verloren geht

Lesung und Diskussion aus dem Buch "Kontextualisierte Traumaarbeit" mit Ariane Brenssell und Vertreter*innen von Tauwetter

31. Oktober 2022, 20:00 Uhr, Buchladen Schwarze Risse, Mehringhof

Wo beginnt eine Traumatisierung und wann hört sie auf? Wie lassen sich traumatische Erfahrungen verarbeiten? Mitarbeiterinnen von Frauenberatungsstellen und Frauennotrufen stellen sich diese Fragen seit mehreren Jahrzehnten. Sie begleiten Frauen und Mädchen, die geschlechtsspezifische Gewalt erlebt, erfahren, überlebt haben. Sie lassen medizinische und psychologische Traumadebatten und gesellschaftliche Diskurse zu Gewalt in ihre Arbeit einfließen. Sie sind täglich mit dem Erfolg und den Grenzen ihrer Arbeit konfrontiert. Das dabei entstandene Praxiswissen wurde nun im Rahmen einer partizipativen Forschungsarbeit systematisiert und im Kontext der kontextualisierten Traumaarbeit begrifflich gefasst.

Ariane Brenssell stellt die Forschungsarbeit und ihr Buch vor. Anschließend diskutieren sie und Vertreter*innen von Tauwetter die Begrenztheit des herrschenden Traumadiskurses.

Trauma ohne Gewalt?

Selbsthilfegruppe für trans*inter*nicht-binäre Menschen und Selbsthilfegruppe für Männer*

Im Herbst startet die nächste Selbsthilfegruppe für Männer*, die in Kindheit oder Jugend sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren.

Und für Winter ist unsere erste Selbsthilfegruppe für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen geplant, die in Kinheit oder Jugend sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren.

Interessierte können sich entweder telefonisch oder per Mail bei uns melden. Die telefonischen Sprechzeiten von Tauwetter sind Di 16:00 - 18:00, Mi 10:00 - 13:00 und Do 17:00 - 19:00 Uhr Uhr. Wir sind unter 030 / 6938007 erreichbar. Mails erreichen uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Wem es leichter fällt ohne Voranmeldung zu uns zu kommen: Die offene Erstberatung ist immer donnerstags von 17:30 - 18:30 Uhr.

Bitte kontaktiert uns gerne auch bei Fragen oder Unsicherheiten.

Mehr Infos zu den Selbsthilfegruppen findet sich auch unter Selbsthilfe auf dieser Website.

Selbsthilfegruppe für Trans*Inter*Nicht-Binäre und Selbsthilfegruppe für Männer*

Offene Erstberatung - ohne vorherige Anmeldung

Nach längerer Pause werden wir ab dem 15.09. die offene Erstberatung wieder anbieten. Immer donnerstags sind wir zwischen 17:30 und 18:30 vor Ort. Für die offene Erstberatung braucht es keine vorherige Anmeldung und wir beraten wie immer anonym und kostenlos. Kommt bitte, wenn möglich, getestet und mit FFP2-Maske.

Offene Erstberatung - ohne vorherige Anmeldung

Neue Entwicklungen im OEG

Am Mittwoch, den 14.9. 2022 von 13:30 bis 16:00 findet das nächste Plenum der Berliner Fachrunde gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend im Rathaus Schöneberg im Luise Schröder Saal statt. Thema sind die Veränderungen im Opferentschädigungsgesetz.

Das Opferentschädigungsgesetz (OEG) ist ein Teil des deutschen sozialen Entschädigungsrechtes. Das derzeitige OEG wird nach und nach in das SGB XIV eingeordnet. Auch Menschen, die sexualisierter Gewalt in der Kindheit oder Jugend ausgesetzt waren, können Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz beantragen. Das war in der Vergangenheit
oftmals mit Schwierigkeiten verbunden. Welche Möglichkeiten gibt es dennoch für diese Zielgruppe, welche Dinge haben sich in den letzten Jahren geändert und was für Veränderungen werden noch kommen.

Dazu referiert und berichtet Frau Martina Cramer von Clausbruch. Sie ist die zuständige Leiterin im Versorgungsamt des LaGeSo Berlin. Nach ihrem Input steht Sie für Fragen zur Verfügung.

Bitte weist mögliche Interessent*innen darauf hin. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Neue Entwicklungen im OEG

Sommerpause vom 01.08. - 05.08.2022

Tauwetter geht in der ersten Augustwoche in die Sommerpause. Ab dem 08. August sind wir wieder erreichbar. 

Wir wünschen Euch eine gute Zeit!

Euer Tauwetter-Team

Sommerpause 01.08. bis 05.08.2022

Video: Scheidungsrecht für Kinder - Bootsfahrt

Von unserer Bootskundgebung am 15.5.2022 gibt es jetzt ein Video. Wir sind anläßlich des "Tags der Familie" mit der Anarche auf die Spree gefahren und haben die zahlreichen am Ufer versammelten Schaulustigen, Touristen und Spaziergänger*innen mit Redebeiträgen beschallt. Gefordert haben wird ein Scheidungsrecht für Kinder von ihren Eltern. Filmschnipsel von der Bootsfahrt und Ausschnitte von den Rredebeiträgen gibt es jetzt als Video.

Einen Vorschlag, wie so ein Scheidungsrecht ohne größere Probleme auch heute schon umgesetzt werden kann befindet sich hier.

Und eine ausführlicheren Bericht zu dieser Aktion gibt es natürlich auch.

Titel

Video Bootsfahrt Scheidungsrecht für Kinder

Bootskundgebung für ein Scheidungsrecht für Kinder von Eltern

Sonntag 15.5. 13:00 Uhr Oberbaumbrücke

Sexualisierte Gewalt gegen Mädchen* und Jungen* findet zum größten Teil in der Familie und dem unmittelbaren sozialen Umfeld statt. Gleichzeitig sind Kinder ihr Leben lang zu Unterhaltszahlungen für ihre Eltern verpflichtet, wenn diese bedürftig sind (z.B. im Pflegefall). Davon lässt sich nur mühsam befreien. Eltern konnten sich aussuchen ob sie Kinder in die Welt setzen und haben ein im Grundgesetz verankertes Recht auf Erziehung. Kinder werden nie gefragt, ob sie bei diesen Eltern leben wollen oder für diese aufkommen wollen.

Wir fordern deshalb ein Scheidungsrecht für Kinder von Eltern! Nicht nur, aber auch im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt!

Um der Forderung Nachdruck zu verleihen machen wir am internationalen Tag der Familie eine Bootskundgebung an der Oberbaumbrücke und vor der East-Side-Gallery, mit Transparenten, Musik und Redebeiträgen. Wenn ihr Lust habt zuzuhören und uns zuzujubeln *grins* kommt um 13:00 Uhr zur Oberbaumbrücke oder zur East-Side-gallery.

Bootskundgebung Scheidungsrecht

Erste repräsentative Studie zur Häufigkeit von partnerschaftlicher Gewalt in Deutschland

Eine neue Studie zu Gewalt in intimen Partnerschaften in Deutschland ist jetzt veröffentlicht worden. Das Team u.a. von der Uni aus Ulm und vom SOFFI hat in einer repräsentative Stichprobe sowohl Männer als auch Frauen befragt und dabei in psychische Gewalt, körperliche, sexuelle Gewalt und ökonomische unterschieden. Zusätzlich wurden Faktoren abgefragt, die als Prädiktoren (Vorhersage) gelten.

„Insgesamt 57,6 % der weiblichen Teilnehmer und 50,8 % der männlichen Teilnehmer berichteten über Viktimisierung durch Intimpartner während ihrer Lebenszeit; die Geschlechterverteilung unterscheidet sich signifikant (Chi2=43,43; p<0,001). Von den verschiedenen dokumentierten Subtypen war psychische IPV (Intimate Partner Violence – Gewalt in intimen Partnerschaften) am weitesten verbreitet (53,6 % bei Frauen, 48,0 % bei Männern). Andere Formen schwankten zwischen 15,2 % (körperliche IPV) und 18,6 % (sexuelle IPV) für Frauen und 5,5 % (sexuelle IPV) und 10,8 % (körperliche IPV) bei den Männern. Alle Formen der Viktimisierung fielen regelmäßig zusammen, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Das Erleben von IPV war nicht nur signifikant mit dem weiblichen Geschlecht verbunden, sondern auch mit höherem Alter, Zeiten der Arbeitslosigkeit, Armut und IPV-Täterschaft.“ (Aus der Zusammenfassung, Übersetzung DeepL)

Leider gibt es die Studie bisher nur in English, aber sie lohnt sich wirklich zu lesen und wird hoffentlich auch auf Deutsch veröffentlicht. Zur Not mit einem Übersetzungsprogramm arbeiten :-).

Es fehlt anscheinend die Einbeziehung von Zufluchtwohnungen und Frauenhäusern in die befragte Stichprobe, die Zahl der betroffenen Frauen dürfte deshalb eher unterschätzt worden sein. Es ist auch nichts über Unterschiede zwischen homosexuellen und heterosexuellen Partnerschaften zu finden. Aber insgesamt ist die Arbeit für Deutschland bahnbrechend und wer weiß, was in späteren

...

Studie zur Partnergewalt

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Gneisenaustr. 2a  
10961 Berlin
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