Neuerscheinung "Partizipative Forschung und Gender"

Das Buch "Partizipative Forschung und Gender - Emanzipatorische Forschungsansätze weiterdenken" herausgegeben von Ariane Brenssell und Andrea Lutz-Kluge im Verlag Babara Budrich ist gerade erschienen.

"Nicht über Menschen forschen, sondern mit ihnen - das ist die Grundidee partizipativer Forschung. Der vermeintlich 'neutrale' Forschungsstandpunkt wird aufgegeben zugunsten eines gemeinsamen und parteilichen Forschens mit dem Ziel der emanzipatorischen Veränderungen von Geschlechter- und Lebensverhältnissen.
Der Band bietet eine Einführung in die feministisch-partizipative (Aktions)-Forschung und versammelt ausgewählte Forschungsprojekte aus dem deutschsprachigen und angelsächsischen Raum. Der thematische Fokus liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit Geschlechterverhältnisse im Kontext von Sexarbeit, Strafvollzug, Gewalt und Traumaarbeit, Trans*Community und Gesundheitsförderung. Dabei werden methodische sowie anwendungsbezogene Ansätze wie communitybasierte Forschung, betroffenenkontrollierte Forschung, Participative Action Research, Ästhetische Forschung und Mixed-Methods-Forschung vorgestellt und im Hinblick auf ihre spezifisch partizipative Qualität reflektiert." (Aus dem Klappentext)

Mit Beiträgen von Ariane Brenssell und Andrea Lutz-Kluge, Nivedita Prasad, Lilli Böwe & Monika Nürnberger, Erik Meyer & Arn Sauer Gabriele Dennert, Michelle Fine & Maria Elena Torre, Sandra Köstler, sowie Thomas Schlingmann.

"'Über Partizipation hinaus' verweist Thomas Schlingmann in dem abschließenden Beitrag dieses Bandes. Schlingmann kritisiert 'Partizipation'als lediglich situative anstatt strukturelle Aufhebung von Machtverhältnissen ... Schlingmann orientiert sich dabei an 'Survivor-Controlled-Research'-Ansätzen in Großbrittanien und zeigt damit Perspektiven einer konsequenten Weiterentwicklung partizipativer Aktionsforschung (PAR) auf." (Aus der Einleitung)

Wirklich empfehlenswert, im Buchhandel erhältlich, 24,90€