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Neue Selbsthilfegruppe für betroffene Männer* startet voraussichtlich im November 2016
Im November 2016 startet bei Tauwetter die neue Selbsthilfegruppe für Männer*, die in der Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt erfahren mussten
Die Gruppe ist auch offen für Menschen, die sich als Trans* definieren.
Für Fragen und Infos zur Selbsthilfegruppe sind wir unter 030- 6938007 oder Bu e-Posta adresi istenmeyen posta engelleyicileri tarafından korunuyor. Görüntülemek için JavaScript etkinleştirilmelidir. zu erreichen
Neue Selbsthilfegruppe für betroffene Männer* startet voraussichtlich im November 2016
Abschlusstagung des Forschungsprojektes AuP
Das Forschungsprojekt "Aufdeckung und Prävention von sexualisierter Gewalt gegen männliche Kinder und
Jugendliche" nähert sich seinem Ende und am 26. September 2016 findet in Berlin in der Humboldt-Universität eine Abschlusstagung statt. Dort werden die Ergebnisse vorgestellt und es finden Workshops zu einzelnen Themen zur Vertiefung statt.
Da besonders die Teilnahme von Betroffenen gefördert werden soll, können Teilnehmende formlos vorab oder während der Tagung die Erstattung ihrer Fahrtkosten beantragen.
Mehr Informationen auf der Website von AuP.
Umfrage zu den Erwartungen an die Aufarbeitungskommission
Bis zum Jahresende findet eine Online-Umfrage zu den Erwartungen an die Aufarbeitungskommission beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs statt. Betroffene sollen so die Möglichkeit bekommen schon vor Beginn der Anhörungen zu sagen, was sie von der Aufarbeitungskommission erwarten.
Durchgeführt wird die Umfrage von Barbara Kavemann, die auch in der Aufarbeitungskommission ist und Bianca Nagel.
Zu finden ist die Umfrage hier.
Anträge wegen sexualisierter Gewalt in Institutionen bis Ende August möglich
Das Ergänzende Hilfesystem EHS teilt sich in zwei Bereiche: Den Fonds sexueller Missbrauch (für sexualisierte Gewalt in der Familie) und den institutionellen Bereich (für sexualisierte Gewalt in Institutionen). Während die Frist für Anträge wegen sexualisierter Gewalt in Familien aufgehoben wurde, endet die Frist für Anträge wegen sexuellem Missbrauch in Institutionen Ende August. Ob es eine Verlängerung gibt ist derzeit nicht absehbar.
Es wird deshalb für alle, die überlegen, einen solchen Antrag wegen Missbrauch in Institutionen zu stellen, höchste Zeit sich beraten zu lassen und zu prüfen, ob die Einrichtung, in der Ihnen sexualisierte Gewalt widerfahren ist, dem System beigetreten ist und es möglich ist einen Antrag zu stellen.
Tauwetter und Wildwasser bilden zusammen die Berliner EHS-Beratung, die insbesondere bei Anträgen wegen sexualisierter Gewalt berät, die in Einrichtungen des Landes Berlin (egal ob Ost oder West) geschehen ist.
EHS-Beratung Wildwasser: 030 / 695 17 917, Mo 16.00 - 18:00 + Mi 9:00 - 11:00 Uhr
EHS-Beratung Tauwetter: 030 / 816 19 114, Di 16:00 - 18:00 + Do 17:00 - 19:00 Uhr
Sommerpause vom 18. bis 31. Juli 2016
Vom 18. bis zum 31. Juli machen wir Sommerpause. Tauwetter ist wieder in der 31 Kalenderwoche ab dem 1. August zu erreichen.
Unsere regulären Telefonzeiten für erste Fragen und um Termine zu vereinbaren, sind Dienstags von 16:00 bis 18:00 Uhr, Mitwochs von 10:00 bis 13:00 Uhr und Donnerstags von 17:00 bis 19:00 Uhr.
Donnerstags von 18:00 bis 19:00 Uhr ist die offene Erstberatung, in der es möglich ist, auch ohne Termin einfach vorbei zu kommen.
MitSprache - Kongress von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt und Unterstützer_innen
"Der Betroffenenrat beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs veranstaltet am 18./19. November 2016 in der Universität der Künste und der Technischen Universität Berlin einen Kongress von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt und Unterstützer_innen.
Wir wollen Räume zum direkten Austausch mit allen Teilnehmer_innen öffnen, in denen wir diskutieren, Wissen austauschen, uns vernetzen, aber auch Raum für kreative Ideen und Darbietungen geben.
Eine Vielfalt von Themen werden wir aus Betroffenensicht diskutieren. Schutz, Hilfen, Aufarbeitung und rechtliche Fragen bei sexualisierter Gewalt sind wichtige Schwerpunkte. Gemeinsam wollen wir in Workshops politische Entscheidungen und Prozesse beleuchten.
Geplante Themenbausteine sind:
- ergänzendes Hilfesystem
- Reform des Opferentschädigungsgesetzes
- weitere rechtliche Fragen
- Beratungs- und Therapieangebote
- Aufarbeitung
- betroffenenkontrollierter Ansatz und Partizipation in der Forschung
- Zusammenhang von Professionalität und Betroffenheit
- Vernetzung von Betroffenen und internationale Zusammenarbeit
- Betroffenheit von trans*- und inter*geschlechtlichen Menschen
- sexualisierte Gewalt aus direkter und gehörlosenkultureller Sicht"
"Auf der Website des Unabhängigen Beauftragten unter https://beauftragter-missbrauch.de/betroffenenrat/der-betroffenenrat/
sowie auf der Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/Betroffenenrat-UBSKM-943111605779215/ werden wir über den Stand der Planungen, Möglichkeiten der Mitwirkung sowie Anmeldemodalitäten informieren.
Die Teilnahme am Kongress ist kostenfrei; wir bitten um einen Verpflegungsbeitrag nach Selbsteinschätzung.
Der Betroffenenrat
Fachgremium beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs"
Antragsfrist für Fonds sexueller Missbrauch wird verlängert!
Gestern (15.3.2016) war der Jahresempfang des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Rörig. Dort hat Staatssekretär Ralf Kleindiek aus dem Bundefamilienministerium zugesagt, dass auch nach dem 30.4.2016 Anträge von Betroffenen für den Fond sexueller Missbrauch entgegengenommen werden. Wenn dafür zusätzliches Geld notwendig ist, wird er sich dafür einsetzen, dass dies zur Verfügung gestellt wird. Des Weiteren sagte er, er setze sich für eine vernünftige Übergangslösung bis zur Reform des Opferentschädigungsgesetztes ein.
Offensichtlich gibt es noch kein klares Konzept, wie das aussehen soll. Es müssen dann z.B. auch die Fristen verlängert werden, bis wann abgerechnet werden muss (zur Zeit Dezember 2017). Auch ist nicht klar, ob dann eventuell irgendetwas anderes noch geändert werden wird. Wir empfehlen deshalb allen, die sexualisierte Gewalt in der Familie oder im unmittelbaren Umfeld erlebt haben, bis zum 30.4. einen Antrag an den Fonds sexueller Missbrauch zu stellen. Erst wenn klar ist, wie die neue Regelung aussehen wird, ändert sich das eventuell.
Anträge an den zweiten Teil des Ergänzenden Hilfesystems – das ist der institutionelle Bereich, in dem diejenigen Anträge stellen können, die in Institutionen sexualisierte Gewalt erfahren haben – werden bis zum 31.8.2016 von der Geschäftsstelle entgegen genommen. Ob es hier auch eine Änderung gibt, bleibt abzuwarten. Anträge können nur dann bewilligt werden, wenn der Träger der Einrichtung, in der die sexualisierte Gewalt geschehen ist, dem EHS beigetreten ist. Das sind bisher die beiden Kirchen mit ihren Wohlfahrtverbänden, das rote Kreuz, der Deutsche Kinderschutzbund, der Deutsche Olympische Sportbund und acht Bundesländer für die Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft (u.a. Berlin).
Mehr Informationen finden sich auf der Website des Ergänzenden Hilfesystems www.fonds-missbrauch.de. Dort finden sich auch die Adressen von
...Broschüre gegen den Mythos vom "übergriffigen Fremden"
Die Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu-Antonio-Stiftung hat eine Broschüre herausgegeben, in der sie der Funktionalisierung des Themas sexualisierte Gewalt u.a. nach den Ereignissen in Köln und den weit verbreiteten Lügen rechtsextremer, völkischer oder nationalistischer Gruppen die Fakten gegenüber stellt. Eine Debatte, die sich darauf konzentriert, welche Täter (über Täterinnen spricht in diesem Kontext niemand) welches Geburtsland gehabt haben, lenkt von den realen Ursachen sexualisierter Gewalt ab und trägt so zu ihrer Weiterverbreitung bei.
Die Broschüre ist über die Website des Unabhängigen Beauftragten gegen sexuellen Kindesmissbrauch zu beziehen.
Unabhängiger Beauftragter beruft Aufarbeitungskommission
Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Johannes Rörig, hat die Mitglieder der lange diskutierten und zu lange verzögerten unabhängigen Aufarbeitungskommission benannt. Es sind:
- Prof. Dr. Sabine Andresen, Erziehungswissenschaftlerin , Vorsitzende der Kommission
- Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend a. D.
- Prof. Dr. Jens Brachmann, Bildungshistoriker
- Prof. Dr. Peer Bricken, Psychiater und Psychotherapeut
- Prof. Dr. Barbara Kavemann, Sozialwissenschaftlerin
- Prof. Dr. Heiner Keupp, Sozialpsychologe
- Brigitte Tilmann, Präsidentin des Oberlandgerichts Frankfurt/M. a. D.
Des Weiteren werden als ständige Gäste zwei Mitglieder des Betroffenenrates beim UBSKM sowie das Büro des UBSKM dabei sein.
Als Ziele wurden in einer Pressemitteilung benannt:
- Betroffenen das Sprechen ermöglichen, jenseits der Gerichtssäle und Therapieräume
- Dimension der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche aufzeigen
- durch Anhörungen erlittenes Unrecht anerkennen und Genugtuung geben
- breite gesellschaftliche Debatte über besseren Kinderschutz anstoßen
Und die konkreten Aufgaben sollen sein:
- Missbrauch in Institutionen und im familiären Kontext in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR untersuchen
- Strukturen aufdecken, die Missbrauch in der Vergangenheit ermöglicht und Aufarbeitung verhindert haben
- Forschungsbedarf identifizieren
- Eckpunkte einer gelingenden Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch modellhaft für Einrichtungen und Organisationen entwickeln
Leider ist die Kommission auf 3 Jahre bis März 2019 begrenzt und verfügt nur über beschränkte Mittel, die kaum ausreichen werden, um Aufträge zu vergeben, damit einzelne Fragen genauer beleuchtet werden können. So wird z.B. maximal eine begrenzte Untersuchung über die Zusammenhänge zwischen patriarchalen Konstruktionen von Geschlechtern, vorherrschenden Familienbilder und -konzepten und sexualisierter Gewalt möglich sein.
...Neue Selbsthilfegruppe für betroffene Männer* startet voraussichtlich im März
Im März 2016 startet bei Tauwetter die neue Selbsthilfegruppe für Männer*, die in der Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt erfahren mussten
Die Gruppe ist auch offen für Menschen, die sich als Trans* definieren.
Für Fragen und Infos zur Selbsthilfegruppe sind wir unter 030- 6938007 oder
Neue Selbsthilfegruppe für betroffene Männer* startet voraussichtlich im März