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Anlaufstelle, für Männer* und TIN*, die in Kindheit, Jugend oder als Erwachsene sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren

© 2015 Tauwetter e.V.

"Wildwasser Selbsthilfekongress, 2.-4.Nov.2012
PERSPEKTIVEN
Austausch und Vernetzung politischer Selbsthilfe gegen Gewalt "

Aus der Einladung:

"In drei Tage lang wollen wir mit euch Erfahrungen austauschen und Wissen erweitern. Das Veranstaltungsprogramm bietet euch die Möglichkeit für theoretischen Input und aktive Teilnahme. In Podiumsdiskussionen, Workshops und an offenen Thmentischen habt ihr Raum für eigene Fragen und Austausch mit den Referent_innen.

Eingeladen haben wir dazu unter anderem Clare Shaw (UK) und Projekte wie agisra (Köln), aguas bravas (Nicaragua), ak mob (Berlin), Tauwetter (Berlin). Alle verbindet, dass ihre Erfahrungen als betroffene von Gewalt und Diskriminierung sowie als politische Aktivist_innen grundlegend für ihre Arbeit sind. Aus verschiedenen Perspektiven wollen wir aufzeigen wie wichtig es ist, dass die Deutungshoheit über diese Themen auf der Seite der betroffenen bleibt."

Programm und Infos unter: www.perspektiven-selbsthilfe.de

Wildwasser Selbsthilfekongress, 2.-4.Nov.2012

"Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt in Institutionen schützen"
Noch Plätze auf Fachtag frei

In der Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg im schönen Jagdschloss Glienecke findet am 7. November ein Fachtag "Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt in Institutionen schützen" statt.

Die Berliner Fachstellen Wildwasser, Strohhalm und Tauwetter werden zu diesem Thema referieren und Workshops anbieten.

Näheres auf der Homepage des SFBB.

Fachtag "Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt in Institutionen schützen"

 Beratungsarbeit von Tauwetter wird 2013 finanziert!
...aber für 2012 brauchen wir noch Spenden!!

Die Senatverwaltung für Gesundheit und Soziales, vertreten durch Frau Staatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner hat uns mitgeteilt, dass die Informations- und Beratungstelle, inklusive der Selbsthilfe von Tauwetter ab Januar 2013 vom Berliner Senat mit 2 1/2 Stellen gefördert wird, d.h. wir sind im Haushalt eingeplant und müssen nun einen Antrag stellen! Dies ist endlich eine gute Nachricht, über die wir uns riesig freuen!

Das Jahr 2012 müssen wir allerdings noch mit Eigenmitteln überstehen. Konkret heisst dies, dass wir fleissig Fortbildungen und Vorträge anbieten und auf jede Spende angewiesen sind !!

Beratungsarbeit von Tauwetter wird 2013 finanziert! ...aber für 2012 brauchen wir noch Spenden!!

Betroffenenkontrollierter Ansatz:
Anleitung zur Scharlatanerie, die zwangsläufig zu missbräuchlichen Strukturen führt?

Mit Entsetzen haben wir in diesem Frühjahr festgestellt, dass der Berliner Arzt Dr. Christian Pross in einem Buch und zum Teil auf Veranstaltungen behauptet hat: Der betroffenenkontrollierte Ansatz sei "eine Anleitung zur Scharlatanerie", die "unweigerlich... zu... missbräuchlichen Strukturen" führt. Er bezog sich dabei auf die Broschüre "betrifft Professionalität" .

Wie wir den Artikel genauer gelesen haben waren wir noch entsetzter: das, was dort steht, ist teilweise falsch, teilweise sinnentstellend aus der Broschüre zitiert und hat mit unserem Arbeitsalltag und dem Ansatz nur wenig zu tun.

Hat Herr Pross den Ansatz komplett missverstanden - oder hat er ihn sehr wohl verstanden und wollte uns deshalb in die Pfanne hauen?

Warum hat er als Berliner nicht mal mit uns Kontakt aufgenommen?

Warum benutzt er uns, um Belege für seine Studie über Traumazentren anzuführen?

Wir waren erst einmal ziemlich sauer, haben uns dann aber dafür entschieden, erst mal ein Gespräch mit Herrn Pross zu suchen, um zu klären, was hier eigentlich vorliegt. Dabei stellte sich heraus, dass es offensichtlich einige gravierende Missverständnisse bei Herrn Dr. Pross beim Lesen der Broschüre gegeben hat. Er ging davon aus, der bkA würde "Hierarchiefreiheit" vorgaukeln, die "Aufhebung aller Machtverhältnisse versprechen" und offensichtlich nahm er an, wir würden therapeutisch arbeiten und dabei würden wir Klienten als Therapeuten einsetzen. Das konnten wir alles klar stellen und am Schluss versicherte Herr Pross, er würde vor einer Neuauflage des Buches den Artikel überarbeiten und so würde er das sicher nicht mehr schreiben.

Natürlich blieben eine Reihe inhaltlicher Differenzen, vor allem an den solchen Punkten wie, "Wie hierarchisch muss eine Einrichtung strukturell angelegt sein?" "Wie viel Recht, über sich selber zu bestimmen, haben die Nutzer_innen?" "Wann wird Zwang

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Anleitung zur Scharlatanerie, die zwangsläufig zu missbräuchlichen Strukturen führt?

Warum habe ich nicht angezeigt?

Bis zum 15.Juni 2012 läuft noch eine Aktion im Internet mit der deutlich gemacht werden soll, warum es immer noch so schwer ist sexuelle Gewalt anzuzeigen. Dazu gibt es die Möglichkeit auf einer homepage anonym die eigenen Beweggründe zu schreiben.

#ichhabnichtangezeigt

Warum habe ich nicht angezeigt?

Auf der Zielgerade zur Finanzierung?

Nach einem langen Kampf um eine feste Finanzierung, der nun wirklich nicht mehr als Sprint, sondern eher als Marathon mit Einlagen aus dem Hindernissport zu bezeichnen ist, scheinen wir aktuell auf den letzen Metern anzukommen: Am 9. Mai (dem Tag der Befreiung vom Faschismus) wird sich der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhaus noch einmal mit dem Haushalt befassen und anschließend ist noch das Parlament als Ganzes dran. Die Entscheidung findet eventuell schon auf der Sitzung am 10.5., wahrscheinlicher aber am 24.5. und/oder 14.6. statt. Danach können wir einen Antrag stellen, der auch Aussicht auf Erfolg hat und wenn wir einen Zuwendungsbescheid in Händen halten ist das Rennen erst einmal vorbei. Es werden bei den nächsten Haushaltsberatungen neue folgen, aber dann starten wir aus einer anderen Position.

Die Gesundheitsverwaltung hatte Tauwetter in den Haushaltsentwurf geschrieben, der restliche Senat hatte sich einverstanden erklärt, und der Gesundheitsausschuss hatte an einem ersten Termin, über Tauwetter geredet, wo anscheinend alle mit dem Entwurf des Gesundheitssenats einverstanden waren.
Die zweite Sitzung des Gesundheitsausschusses war dann aber noch einmal eine schwere Hürde. Die Parteien der Regierungskoalition hatten vier Tage vor der Sitzung den Antrag gestellt, das für Tauwetter vorgesehene Geld massiv zu kürzen, um ein Hospiz zu finanzieren. Zum Glück haben wir das mitbekommen und übers Wochenende in einer Mail an alle Mitglieder des Ausschusses erläutert, was eine solche Halbierung der Mittel an Qualitätsverlust und an Einschränkung des Angebots bedeutet hätte. Die Oppositionsparteien signalisierten, dass sie diese Kürzung nicht hinnehmen wollten - es sah also nach einem heftigen Streit im Ausschuss aus. Wir waren als Zuschauer anwesend. Mehrfach wurde bereits in der allgemeinen Aussprache von den Oppositionsparteien (Grüne, Linke, Piraten) auf Tauwetter hingewiesen, bevor der entsprechende Haushaltstitel auf

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Auf der Zielgerade zur Finanzierung?

Plausch in der Villa: Die gesellschaftliche Bedeutung sexualisierter Gewalt im Kontext von Männlichkeitskonstruktionen

Am 1.3 2012 beginnt um 19:00 Uhr in der Wriezener Strasse 10-11 in 13359 Berlin bei Wildwasser der nächste Plausch in der Villa. Thomas Schlingmann wird seine Arbeit zur Bedeutung sexualisierter Gewalt im Kontext von Männlichkeitskonstruktionen vorstellen und für Fragen bzw. Diskussionen zur Verfügung stehen.

Plausch in der Villa: Die gesellschaftliche Bedeutung sexualisierter Gewalt im Kontext von Männlichkeitskonstruktionen

Gerichtsurteil: Zivilrechtliche Verjährungsfrist beginnt erst mit Erinnerung an Sexuelle Gewalt

Viele Betroffene haben ja eine Verlängerung der Verjährungsfristen bzw. die Aufhebung derselben gefordert - und das sowohl im Strafrecht, als auch im Zivilrecht. Auch die Bundesregierung will die zivilrechtliche Verjährungsfrist verlängern.

Einen anderen Weg hat das Landgericht Osnabrück eingeschlagen: Es sprach einem 34 jährigen Mann in einem zivilrechtlichen Prozess Schadensersatz zu, obwohl die Verjährungsfrist längst abgelaufen war, weil er ein Gutachten vorlegen konnte, dass er eine posttraumatische Amnesie gehabt habe - er hatte sich bis vor kurzem nicht an sie sexuelle Gewalt in seiner Kindheit erinnern können. Das Gericht hat entschieden, dass die Verjährungsfrist erst mit dem Einsetzen der Erinnerung beginne.

Nun hat diese Herangehensweise durchaus auch Nachteile: Betroffene sind hierbei extrem von Begutachtungen abhängig und damit haben nicht wenige schlechte Erfahrungen gemacht. Und natürlich muss diese Rechtsprechung auch noch Bestand haben und nicht von einer höheren Instanz revidiert werden. Auch darf nicht vergessen werden, dass Zivilrecht und Strafrecht zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Und natürlich gilt das Ganze wie immer nicht rückwirkend. Aber dennoch stellt das Urteil eine große Hoffnung dar, dass Bewegung in eine Diskussion kommt, bei der wir immer gehört haben, es wäre nichts möglich.

» www.freitag.de

Gerichtsurteil: Zivilrechtliche Verjährungsfrist beginnt erst mit Erinnerung an Sexuelle Gewalt

Doch noch Hoffnung: Gesundheitsverwaltung will Beratungsarbeit fördern!

Die Staatssekretärin für Gesundheit Emine Demirbüken sagte es der TAZ und der Senator für Gesundheit und Soziales Mario Czaja hat es uns in einem Brief geschrieben: Die Gesundheitsverwaltung findet die Beratungsarbeit sinnvoll und notwendig und will sie fördern. Deshalb haben sie Gelder für Tauwetter im Haushaltsentwurf eingeplant. Über die Entwürfe der einzelnen Senatsverwaltungen wird im nächsten Schritt in den Ausschüssen verhandelt und natürlich sagen auch die Finanzpolitiker_innen, was sie davon halten. Letztendlich wird der Haushalt im Parlament erörtert und beschlossen.

Mit der Entscheidung der Gesundheitsverwaltung ist ein riesiger Schritt in Richtung Förderung der Beratungsarbeit geschehen. Die Fachpolitiker/innen wohl aller Parteien finden die Beratungsarbeit notwendig aber natürlich lässt sich nicht abschätzen, ob die Fachpolitiker/innen auch die Finanzpolitiker/innen überzeugen können. Immerhin heißt es in der Koalitionsvereinbarung: "In Anerkennung des Leids und des widerfahrenen Unrechts ehemaliger Heimkinder in Ost und West sowie der Opfer sexuellen Missbrauchs in Institutionen werden wir unseren Beitrag analog zu den Ergebnissen der Runden Tische leisten."

Doch noch Hoffnung: Gesundheitsverwaltung will Beratungsarbeit fördern!

 Beratungsarbeit von Tauwetter wird 2012 nicht finanziert!
...aber wir gehen in die Sauna

Heute erreichte uns die Nachricht, dass unser Antrag beim Senat auf Finanzierung der Beratungsarbeit in 2012 abgelehnt worden ist. Damit ist das Überleben der Beratungsarbeit massiv gefärdet. Das müssen wir erst einmal verdauen und uns überlegen, was wir jetzt unternehmen können.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Der Boiler, Berlins neue schwule Sauna hat uns eingeladen unsere Arbeit am Community Day am 13.12.2011 vorzustellen. Wir werden von 20:00 bis 24:00 Uhr hinterm Getränketresen anwesend sein, Flyer auslegen und für Gespräche zur Verfügung stehen. Von jedem Eintritt gehen in dieser Zeit 5 € an Tauwetter. Solche Aktionen machen gerade in Anbetracht solcher Nachrichten wie der obigen Mut. Wir sind gespannt, wie der Abend verläuft und danken dem Boiler-Team für ihe Engagement.

Beratungsarbeit von Tauwetter wird 2012 nicht finanziert!

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Gneisenaustr. 2a  
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