Aktuelles
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Tauwetter-Nachrichten – Neue Beiträge
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Queeres Archivzentrum - eine "geheime" Pädoaffäre?
Hier sehen wir mal wieder was passiert, wenn keine vollständige Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt passiert. Obwohl es allen bekannt ist, wird relativiert, verheimlicht und weggesehen. Typsich #Gewaltdynamiken
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Stigma und sexualisierte Gewalt - zweite Podcastfolge online
Unsere zweite Folge kann jetzt auf spotify oder auf soundcloud gehört werden.
Stigmata verletzen. Sie sprechen Betroffenen ihre Würde ab und verschärfen die Gewalt, die wir ohnehin erfahren haben. In dieser Folge nehmen Martina und Dénes Mythen und Vorurteile unter die Lupe, die uns als Betroffene sexualisierter Gewalt täglich belasten. Warum entstehen diese Vorurteile, und wie können wir sie gemeinsam überwinden? Hört rein – und lasst uns mutig dafür einstehen, dass niemand aufgrund seiner Erfahrungen stigmatisiert wird.
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Freie Plätze in Selbsthilfegruppe ab März
Die nächste Selbsthilfegruppe für Männer*, die in Kindheit sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren, startet im März.
Interessierte bitte bei Tauwetter zu den Telefonzeiten (Di 16:00 – 18:00, Mi 10:00 – 13:00, Do 17:00 bis 19:00 Uhr) oder unter
Auch bei Fragen und Unsicherheiten, könnt ihr euch gerne melden.
Wir freuen uns, wenn ihr diese Info an poteniell Interessierten weiter leitet.
Das Tauwetter-Team
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Hier noch ein Brief, den wir mit anderen Berliner Fachberatungsstellen zum Jahresende zusammen verfasst haben
Hallo!
Ein Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Ereignisse auf der Welt, in Deutschland und in Berlin
waren teilweise beängstigend, verwirrend und überwältigend. Wir haben große Solidarität
erlebt und eine tiefe Spaltung.
2024 war ein Jahr des gemeinsamen Austausches. Ein Jahr, in dem viele Menschen
öffentlich Haltung zeigten. Auf Infoabenden, Fortbildungen und anderen
Veranstaltungen konnten wir viele neue Menschen für die Prävention und
Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt sensibilisieren.
Durch die verstärkte Kooperation der Berliner Fachberatungsstellen ist es uns gelungen
die Begleitung von Schutzkonzeptentwicklungen auszubauen.
Die Fachlandschaft schloss sich zusammen und kämpfte gemeinsam gegen die
anstehenden Kürzungen, wobei der Ausgang noch ungewiss ist. Und im Bundestag wurde
das Selbstbestimmungsgesetz beschlossen.
Neben diesen erfreulichen Ereignissen erlebten wir aber auch, dass Kriegshandlungen sich
ausweiteten und neue Kriege und Krisen entstanden. Ein nordamerikanischer Rassist und
Sexualstraftäter wurde erneut zum Präsidenten der USA gewählt. Wir erlebten, wie eine
faschistische Partei in 3 Bundesländern stärkste und zweitstärkste Kraft wurde. Wie in Potsdam
offen über die Deportation unserer migrantischen und migrantisierten Mitmenschen diskutiert
wurde.
In Berlin wurde die Finanzierung der Berliner Kinder- und Jugend Landschaft dramatisch
eingespart, queerfeministische Begegnungsräume für FLINTA*- und queere Jugendliche
geschlossen.
Sexuelle Bildung wurde von Berliner Politiker*innen öffentlich als Frühsexualisierung
diffamiert. Die dringende Reformierung des Berliner Bildungsprogrammes für Kindergärten
wurde zeitweise gestoppt. Die Kinder- und Jugendhilfe ist nach wie vor katastrophal
unterfinanziert. Beratungsstellen für Männer*, Frauen* und TIN* bangen mal wieder um ihre
Finanzierung.
Es war ein herausforderndes Jahr.
Gemeinsam wollen wir uns 2025 für die Menschen einsetzen, deren Stimmen im
lauten Weltgeschehen so oft untergehen.
Auch 2025 wollen wir uns für den Schutz aller Kinder vor sexualisierter Gewalt stark
machen und Betroffene unterstützen!
Um das zu realisieren fordern wir:
- Absicherung und Ausbau der bestehenden Unterstützungsangebote für Frauen*, Männer* und
trans, inter* und nicht-binäre* Menschen, denen sexualisierte Gewalt angetan wurde.
- Verlässliche Angebote der altersangemessenen Sexuellen Bildung in allen
Bildungseinrichtungen
- finanzielle Absicherung der Präventions -, Selbsthilfe- und Interventionangebote
- konsequenter, bedarfsdeckender Ausbau aller Fachberatungsstellen mit zugänglichen
Angeboten in allen Sozialräumen. D.h. unter anderem mit Sprachmittlung, in leichter Sprache
oder DGS-Übersetzung, in barrierearmen Räumen und gut angebunden an den öffentlichen
Nahverkehr.
- Tarifmittelvorsorge für alle Beschäftigten im Sozialen Bereich
- Keine Kürzungen, sondern bedarfsgerechte Regelfinanzierung in der Jugend(sozial)arbeit,
in der Familienhilfe, der Schulsozialarbeit und -psychologie, der Berliner Kulturlszene und der
sexuellen und politischen Bildung
Dafür brauchen wir eine starke, demokratische Zivilgesellschaft, die sich entschieden
gegen populistische, menschenverachtende und diskriminierende Parteien und
Strömungen stellt und gegen jede Art von Kürzungen im Sozialen Bereich!
Seid dabei!
Für ein emanzipatorisches, selbstbestimmtes,
gewaltfreies 2025!
Eure Berliner Fachberatungsstellen,
Strohhalm
Berliner Jungs
Tauwetter
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Tauwetter ist jetzt bei Social Media
Endlich haben auch wir es geschafft. Folgt uns gerne:
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Bluesky:
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Außerdem veröffentlichen wir ab jetzt monatlich einen Podcast
Das Intro ist schon Online und bald kommt auch die erste Folge zum Thema Familie. Hier die Links zu Spotify und Soundcloud:
https://open.spotify.com/show/5WaHItABoyqxiD0AZAAhkZ?si=bohsUZRRRLa6_ZQ_5_TS_g https://on.soundcloud.com/ZRn27ktHXvyJAiVE6
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Artikel zu sexualisierter Gewalt in den 90ern in der Antifa-Szene
Hier ein spannender Artikel aus der Taz zum Thema sexualisierte Gewalt bei den Edelweißpiraten, der Antifa Jugendfront und anderen Organisationen in den 90ern:
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Solidaritätsaktion für eine Organisation von Betroffenen in Argentinien
Am Freitag den 25.10. haben wir uns gemeinsam vor der Argentinischen Botschaft getroffen und unsere Unterstützung für die Kämpfe unseres befreundeten Projektes "Adultxs por los derechos de la infancia" kundgetan.
Sie sind dringend auf Spenden aus Deutschland angewiesen, um ihren Kampf gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder fortsetzen zu können.
Hier ist der Solidaritätsaufruf als pdf zu finden: Sie stellen sich und ihre Arbeit kurz vor und berichten von ihrer schwierigen Situation.