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Tauwetter-Nachrichten – Neue Beiträge
Neue Podcastfolgen von Tauwetter online: „Und wie war’s bei dir so?“
Wir freuen uns, euch und Ihnen mitteilen zu können, dass wir weiterhin spannende und interessante Episoden unseres Podcasts „Und wie war’s bei dir so?“ produzieren und veröffentlichen.
Lasst uns gemeinsam über wichtige Fragen und Missstände sprechen! Wir freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik.
Die (Un)Sichtbarkeit männlicher* Betroffener
Sexualisierte Gewalt betrifft alle Geschlechter. Trotzdem bleiben männliche*, trans, inter und nicht-binäre Betroffene oft außen vor – in Medien, in Hilfsstrukturen, in politischen Kämpfen.
Eine Folge über Schweigen, Zuschreibungen – und das Recht, gesehen zu werden.
Diese Fogle bei Soundcloud und bei Spotify
Sonderfolge: Sexualisierte Gewalt in selbstorganisierten Strukturen
In dieser Sonderfolge nehmen wir euch mit in eine öffentliche Veranstaltung, in der wir den Fragen nachgehen:
- Wie zeigt sich sexualisierte Gewalt in selbstorganisierten Strukturen?
- Was tun, wenn Täter(*innen) nicht von außen kommen, sondern mitten unter uns stehen?
- Was sind Täter(*innen)-Strategien? Wie arbeiten Täter(*innen), um Macht zu behalten und Betroffene zu isolieren?
- Wie können wir als Umfeld Verantwortung übernehmen und schützen – auch wenn’s unbequem wird?
Es geht um Strategien, Begrifflichkeiten und die Haltung, mit der wir sexualisierter Gewalt begegnen wollen. Klar ist: Wir wollen keine Täter*innen verstehen – wir wollen wissen, wie sie agieren, um sie stoppen zu können.
Diese Fogle bei Soundcloud und bei Spotify
Täterinnen
Täterinnen – ein Tabu, das wehtut
Sexualisierte Gewalt wird oft mit männlichen Tätern gleichgesetzt. Aber was, wenn die Täter*innen Frauen sind? Was bedeutet das für Betroffene? Und wie sprechen wir darüber, ohne rechten Instrumentalisierungen in die Hände zu spielen?
In dieser Folge sprechen wir über Täterinnen – ohne zu relativieren, ohne Tabus, aber mit Blick auf feministische Kämpfe. Denn Gewalt hat ein System, aber Betroffene haben eine Stimme.
Diese Fogle bei Soundcloud und bei Spotify
Trigger
Trigger?! – Zwischen Schutz und Sprachverbot
Triggerwarnungen sollen Betroffene schützen – aber schützen sie wirklich? Oder sorgen sie am Ende dafür, dass Gewalt wieder nicht benannt werden darf?
In dieser Folge sprechen wir über unsere Erfahrungen mitTrigger-Konzepten, über ihre Ursprünge und politischen Auswirkungen. Wir diskutieren, wann Inhaltswarnungen sinnvoll sind – und wann sie Machtverhältnisse reproduzieren.
Eine Folge über Sprachpolitik, Eigenverantwortung und das Recht, unangenehm zu sein.
Diese Fogle bei Soundcloud und bei Spotify
Artikel zu Väterrechtler: Wenn Medien eine Pseudowissenschaft verteidigen
Es ist ein Kampfbegriff der Väterrechtler: Eltern-Kind-Entfremdung. Das Konzept, laut dem ein Kind ein Elternteil ablehne, weil es vom anderen manipuliert werde, gilt als überkommen und fachwissenschaftlich überholt. Dennoch machen sich auch Qualitätsmedien immer wieder zum Lautsprecher der Theorie.
Der sehr lesenswerte Artikel von Volksverpetzer ist hier zu finden.
Tauwetter sucht neue Kollektivmitglieder
Wir suchen eine Person für unser Kollektiv, die von sexualisierter Gewalt in Kindheit oder Jugend betrof-fen ist und Lust hat, das Wissen aus der eigenen Bearbeitung in die Arbeit bei Tauwetter mit einfließen zu lassen. Da bei Tauwetter alle Mitarbeitenden selbst betroffen sind, hast du ein Team, in dem ein fach-licher Austausch aus Betroffenenperspektive die Arbeitsgrundlage darstellt.
Da unser Arbeitsschwerpunkt männliche* Betroffene sind, ist es von Vorteil, selbst als Mann* zu leben oder gelebt zu haben.
Wir wünschen uns eine Einordnung sexualisierter Gewalt in den gesellschaftlichen Rahmen. Es geht uns also um Fragen wie „Wer hat Macht über wen? Und welche gesellschaftlichen Bedingungen verschärfen das?“
Wir suchen einen Menschen, der - mit uns gemeinsam - in allen Tätigkeitsbereichen arbeitet.
- Koordinierung und Startbegleitung von Selbsthilfegruppen
- Selbstorganisierte Projektarbeit
- Verwaltung und administrative Tätigkeiten
- Öffentlichkeitsarbeit im klassischen Sinn
- Die Diskussion zum Thema in der Öffentlichkeit halten
- Gremienarbeit
- Konzeption und Durchführung von Gruppenangebote und Workshops
- Beratungen von Betroffenen, Unterstützenden und beruflich mit dem Thema konfrontierten Personen
Falls Dich diese Fülle abschrecken sollte, keine Sorge, Du musst noch nicht alles können. Aber Du musst die Bereitschaft haben, Dich in alles einarbeiten zu lassen, da hier alle alle Aufgaben übernehmen. Das heißt auf der einen Seite, Du brauchst eine hohe Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten, auf der anderen Seite wirst Du damit nicht allein gelassen, sondern hast viel Rückhalt im Team. Diese Art zu arbeiten setzt eine sehr hohe Belastbarkeit, Flexibilität und gute Kommunikationsfähigkeiten voraus.
Bei uns werden alle Entscheidungen gemeinsam getroffen
Da wir an vielen Stellen auch mit „Beamtendeutsch“ konfrontiert sind, müsstest Du entsprechend
gut deutsch sprechen oder es schnell lernen können.
Die Arbeitszeit beträgt 25- 30 Stunden in der Woche, die Entlohnung ist angelehnt an den TVL.
Wir ermutigen ausdrücklich auch Personen ohne Studienabschluss sich zu bewerben.
Zu mehr Infos zum betroffenenkontrollierten Ansatz siehe https://www.tauwetter.de/de/betroffene/be-troffenenkontrollierter-ansatz/broschuere.html
Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von BIPoCs, Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte, queeren Menschen und Menschen mit Behinderung. Unsere Räume sind barrierearm. (Wenn du dazu Fragen hast, sprich uns gerne an.)
Bevor du dich an ein Bewerbung setzt, schreib uns eine kurze Mail, wir schicken dir zu, was wir von dir benötigen.
Wenn es Fragen dazu oder zu irgend etwas anderem gibt, kontaktiere uns gerne. Wir versuchen sie zu beantworten.
Wir freuen uns von dir zu hören.
Tauwetter sucht Verstärkung
Wir suchen zum nächst möglichen Zeitpunkt eine Person für unser Kollektiv, die von sexualisierter Gewalt in Kindheit oder Jugend betroffen ist und Lust hat, das Wissen aus der eigenen Bearbeitung in die Arbeit bei Tauwetter mit einfließen zu lassen. Da bei Tauwetter alle Mitarbeitenden selbst betroffen sind, hast du ein Team, in dem ein fachlicher Austausch aus Betroffenenperspektive die Arbeitsgrundlage darstellt.
Da unser Arbeitsschwerpunkt männliche* Betroffene sind, ist es von Vorteil, selbst als Mann* zu leben oder gelebt zu haben.
Wir wünschen uns eine Einordnung sexualisierter Gewalt in den gesellschaftlichen Rahmen. Es geht uns also um Fragen wie „Wer hat Macht über wen? Und welche gesellschaftlichen Bedingungen verschärfen das?“
Wir suchen einen Menschen, der - mit uns gemeinsam - in allen Tätigkeitsbereichen arbeitet.
Koordinierung und Startbegleitung von Selbsthilfegruppen
Selbstorganisierte Projektarbeit
Verwaltung und administrative Tätigkeiten
Öffentlichkeitsarbeit im klassischen Sinn
Die Diskussion zum Thema in der Öffentlichkeit halten
Gremienarbeit
Konzeption und Durchführung von Gruppenangebote und Workshops
Beratungen von Betroffenen, Unterstützenden und beruflich mit dem Thema konfrontierten Personen
Falls Dich diese Fülle abschrecken sollte, keine Sorge, Du musst noch nicht alles können. Aber Du musst die Bereitschaft haben, Dich in alles einarbeiten zu lassen, da hier alle alle Aufgaben übernehmen. Das heißt auf der einen Seite, Du brauchst eine hohe Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten, auf der anderen Seite wirst Du damit nicht allein gelassen, sondern hast viel Rückhalt im Team. Diese Art zu arbeiten setzt eine sehr hohe Belastbarkeit, Flexibilität und gute Kommunikationsfähigkeiten voraus.
Bei uns werden alle Entscheidungen gemeinsam getroffen.
Da wir an vielen Stellen auch mit „Beamtendeutsch“ konfrontiert sind, müsstest Du entsprechend gut deutsch sprechen oder es schnell lernen können. Die Arbeitszeit beträgt 25 - 30 Stunden in der Woche, die Entlohnung ist angelehnt an den TVL. Wir ermutigen ausdrücklich auch Personen ohne Studienabschluss sich zu bewerben!
Zu mehr Infos zum betroffenenkontrollierten Ansatz siehe https://www.tauwetter.de/de/betroffene/be-troffenenkontrollierter-ansatz/broschuere.html
Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von BIPoCs, Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte, queeren Menschen und Menschen mit Behinderung. Unsere Räume sind barrierearm. (Wenn du dazu Fragen hast, sprich uns gerne an.)
Bevor du dich an ein Bewerbung setzt, schreib uns eine kurze Mail, wir schicken dir zu, was wir von dir benötigen.
Wenn es Fragen dazu oder zu irgend etwas anderem gibt, kontaktiere uns gerne. Wir versuchen sie zu beantworten.
Wir freuen uns von dir zu hören.
Tauwetter - Podcast - Und wie war's bei dir so?
Wir wurden darauf aufmekrsam gemacht, dass wir im letzten Newsletter den Link zur neuesten Podcastfolge vergessen hatten einzufügen.
Deshalb kommen hier noch einmal alle Podcastfolgen im Überblick: Viel Spaß beim Hören!
Folge 0 - Intro - Souncloud Folge 0 - Intro - Spotify
Folge 1 - Familie - Soundcloud Folge 1 - Familie - Spotify
Folge 2 - Stigma - Soundcloud Folge 2 - Familie - Spotify
Folge 3 - Trauma - Soundcloud Folge 3 - Trauma - Spotify
Folge 4 - Diagnosen - Soundcloud Folge 4 - Diagnosen - Spotify
Das Tauwetter-Kollektiv
Abwicklung des Ergänzendes Hilfesystems (EHS, Fonds Sexueller Missbrauch)
Wir sind schockiert und verärgert! Das EHS hat es seit 2013 insbesondere Betroffenen von sexualisierter Gewalt in der Kindheit im familiären Kontext ermöglicht, Hilfen zu bekommen, die keine andere Stelle im Hilfesystem zur Verfügung stellt.
Ohne Übergangszeiten wurden Anfang 2025 zuerst die Auszahlungsmodalitäten so verändert, dass Menschen ohne finanzielle Mittel nur noch sehr eingeschränkt das EHS nutzen können. Dann wurde sehr lapidar mitgeteilt, dass Erstanträge nur noch bis August 2025 gestellt werden können.
Damit wird die Hilfe also ersatzlos eingestellt.
Wieder einmal werden Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend allein gelassen.
Wir schließen uns den Forderungen des Betroffenenrates der UBSKM an!
Neue Podcastfolge von Tauwetter: "Trauma, PTBS und Co"
Trauma, PTBS und Co. – Warum diese Konzepte mit Vorsicht zu genießen sind.
Trauma, PTBS, Dissoziation – viele von uns haben diese Begriffe gehört, manche nutzen sie für sich. Aber woher kommen sie eigentlich? Warum verschwinden Gewalt und Täter(*innen) oft hinter diesen Konzepten? Und wem hilft das wirklich?
In dieser Folge sprechen wir aus Betroffenenperspektive darüber, warum „Trauma“ oft als individuelle Krankheit verpackt wird, statt als Folge von Gewalt anerkannt zu werden. Wir schauen uns die Geschichte der PTBS-Diagnose an (Spoiler: Sie war nie für uns gedacht) und fragen, welche Anerkennung wir stattdessen brauchen.
Was bedeuten diese Begriffe für euch? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Hört rein, denkt mit, diskutiert mit uns.